

Kurzbeschreibung
Seit 2021 bildet das NEZ Menschen mit Behinderung zu Naturführer*innen bzw. Umweltassistent*innen aus. Das Projekt wird fortgeführt und um die Themen nachhaltige Entwicklung, Biodiversität und nachhaltiger Konsum erweitert. Zudem sollen die Teilnehmenden verstärkt eigene Bildungsangebote mitgestalten, etwa bei Veranstaltungen.
Projektziele
- Naturbezug fördern: Ziel unseres Projekts ist es, Menschen mit Behinderung die Natur wieder näherzubringen und ihnen zu ermöglichen, sich als „Teil des Ganzen“ zu erleben. Natur ist in uns allen verankert und gehört zum menschlichen Leben (Biophilie). Da sie nie genormt und immer in Bewegung ist, können Naturkreisläufe erlebt und erfahren werden und heilsame Impulse auslösen.
- Stärken sichtbar machen: Durch die begleitete oder selbstständige Leitung von Naturführungen oder naturpädagogischen Angeboten erfahren die Teilnehmenden eine positive Bestärkung ihrer individuellen Fähigkeiten.
- Persönlichkeit entwickeln: Statt monotoner Tätigkeiten bietet das Projekt die Möglichkeit, einer wertvollen und sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen. Das Projekt bietet eine geschützte Plattform, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten. Diese Tätigkeit kann im Hinblick auf die individuelle Lebensplanung (z. B. neue Formen der Auseinandersetzung, des Kontakts und der Erfahrung) einen wichtigen Beitrag zur psychischen Ausgeglichenheit und zum allgemeinen Wohlbefinden leisten. Dabei wechseln sie von der Rolle der Teilnehmer in die Rolle der Leitenden – was Wertschätzung, Anerkennung und Selbstwertgefühl stärkt. Zudem erleben sie sich als Teil eines Teams, da alle Mitwirkenden gleichermaßen am Projekt beteiligt sind.
- Umweltbildung stärken: Über ihre Aktivitäten erreichen die Teilnehmenden weitere Zielgruppen und vermitteln ein positives Naturverständnis.
Zielgruppen
- Primär: Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen, die zu Umweltassistenten ausgebildet werden.
- Sekundär: Teilnehmende ihrer Angebote, z. B. Förderschulen, Seniorengruppen, Urlaubsgäste, Inklusionsgruppen und die breite Öffentlichkeit bei Aktionstagen.
Kooperationen
Wir arbeiten bei diesem Projekt eng mit Einrichtungen der Behindertenarbeit zusammen, insbesondere mit den Allgäuer Werkstätten, dem Verein für Körperbehinderte Allgäu und der Lebenshilfe südliches Oberallgäu.
Ausblick
Das Projekt ist als Pilot angelegt, um Erfahrungen zu sammeln. Wir sehen darin großes Potenzial und möchten den Ansatz nach Auswertung der ersten Ergebnisse weiter ausbauen – etwa durch die Ausweitung der Ausbildung auf andere Standorte und Zielgruppen sowie durch zusätzliche Unterstützung bei der Durchführung eigener Veranstaltungen. Langfristig sollen einige der ausgebildeten Teilnehmenden in der Lage sein, auch ohne externe Hilfe mit Unterstützung ihrer Einrichtungen naturpädagogische Angebote umzusetzen.
Bei diesem und weiteren Projekten freuen wir uns über finanzielle Unterstützung. Mehr zum Thema Spenden findest Du hier.
Wird gefördert durch
